Seit der Vollversammlung am 25. Mai steht erstmals eine Präsidentin der VHS Südtirol vor. Die Brixnerin Angelika Mayr Fischnaller war in der Tourismusbranche und in der Personalentwicklung tätig. 2021 wagt Sie den Schritt in die Selbstständigkeit und bringt seither ihre Kompetenzen im Human-Ressource-Management sowie den Bereichen Kommunikation und Marketing bei verschiedenen Projekten zum Einsatz. Mit der VHS ist sie seit 2 Jahren verbunden. Sie engagiert sich als ehrenamtliche Mitarbeiterin an der VHS Brixen, hält Seminare und besucht solche auch gerne selbst.
„Wir sind sehr froh mit Angelika Mayr Fischnaller eine neue, engagierte und kompetente Präsidentin gefunden zu haben. Ihre Erfahrung und ihr Know How werden der VHS in den kommenden Jahren ein guter Begleiter sein,“ zeigt sich Oswald Rogger zufrieden.
Bei seinem Abschied bringt er große Dankbarkeit zum Ausdruck. „Wir haben durch unsere Tätigkeit vielen Menschen Freude bereitet, eine sinnvolle Betätigung in der Freizeit ermöglicht, sie in Bezug auf Wissen und Fertigkeiten wachsen lassen, Begegnung und Freundschaften entstehen lassen. Das alles erfüllt mich mit einer großen Freude und Genugtuung. Ich danke Dir, liebe Volkshochschule, dass ich Dir dienen durfte und wünsche meiner Nachfolgerin viel Freude und Erfolg“.
Oswald Rogger selbst gibt mit der Präsidentschaft allerdings nur eine seiner vielen Funktionen an der VHS ab. Seit über 30 Jahren leitet er die Urania Kaltern. Zudem unterstützt er weiterhin die Programmplanung – insbesondere die Planung der Kultur- und Opernreisen, die er größtenteils auch selbst begleitet.
Bei den Neuwahlen wurde Ursula Stadler als Vize-Präsidentin bestätigt. Stefan Demetz, Klaus Graber, Verena Harrasser, Marlies Dabringer, Edith Tammerle Lochmann und Monika Obrist bilden den neuen Vorstand an der VHS zusammen mit der neu gewählten Präsidentin und der Vize-Präsidentin.
Noch vor den Neuwahlen wurde der Bericht zum Geschäftsjahr in Text, Bildern und Zahlen dargelegt. Nach dem pandemiebedingten Einbruch der Jahr 2020 und 2021 schaffte die VHS in 2022 eine deutliche Annäherung an das Geschäftsjahr 2019. Über 1.400 Weiterbildungsveranstaltungen im Umfang von insgesamt fast 17.000 Stunden und rund 14.500 Teilnahmen haben zu einem positiven Abschluss des vergangenen Jahres geführt. Ein Aufwärtstrend, der sich in 2023 weiter fortsetzt.
„Neben den Programminhalten ist es der VHS Südtirol besonders wichtig sich als Organisation weiterzuentwickeln. Laufend werden Qualitätsstandards und strategische Ziele geprüft, wo nötig neu definiert und mit konkreten Maßnahmen zur Umsetzung gebracht,“ berichtet Direktorin Barbara Pixner. 2022 und 2023 beschäftigt sich die VHS insbesondere mit der Zusammenarbeit und Wertschätzung der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und der Wahrnehmung der VHS als Anbieter im Bereich der beruflichen Weiterbildung.
Letzte Amtshandlung des scheidenden Präsidenten an diesem Abend der Vollversammlung war die Ehrung der langjährigen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Ursula Stadler, seit 20 Jahren in Eppan für die VHS im Einsatz, und Ingrid Vieider, seit 30 Jahren in Kardaun tätig.
