Sprache macht Politik
Politischer Sprachgebrauch im deutsch-italienischen Vergleich
Eine gemeinsame Veranstaltung der Gesellschaft für deutsche Sprache/Zweig Bozen und der Sprachstelle im Südtiroler Kulturinstitut in Zusammenarbeit mit der Landesbibliothek Dr. F. Teßmann, der Volkshochschule Südtirol und dem Journalistenverband Trentino-Südtirol

Bozen, Waltherhaus, Schlernstraße 1, Sparkassensaal
Kurs Nummer: 24F3A0415, Bozen
Zeit: 18:00 - 20:00 Uhr Start: Mo 13.05.2024
Kursdauer: 1 Treffen / 2 Unterrichtseinheiten
Start: Mo 13.05.2024
EUR 0,-

Details zum Angebot

In der Politik geht nichts ohne Sprache: Sie ist ausschlaggebend, wenn nicht gar entscheidend bei Debatten innerhalb von Parteien, Regierungen oder Parlamenten, im Wahlkampf und bei politischen Auseinandersetzungen in den Medien oder in der Öffentlichkeit. Sich mit sprachlichen Strategien in der Politik zu befassen und politische Diskurse in den Medien kritisch zu betrachten, ist daher nicht nur spannend für die Sprachwissenschaft, sondern auch für mündige Wählerinnen und Wähler.
Thomas Niehr wird in seinem Vortrag erläutern, welche sprachlichen Strategien sich in der Politik parteienübergreifend beobachten lassen und was hingegen charakteristisch für einen rechtspopulistischen Sprachgebrauch ist. Vincenzo Gannuscio spricht anschließend über Parallelen und Unterschiede im politischen Sprachgebrauch Italiens im Vergleich zum deutschen Sprachraum. Der Vortragsabend richtet sich an alle, die mehr über die Zusammenhänge von Sprache und Politik erfahren möchten – vielleicht auch mit Blick auf die Europawahlen im Juni 2024.

Die Referenten:

Thomas Niehr ist Professor für Germanistische Sprachwissenschaft am Institut für Sprach- und Kommunikationswissenschaft der RWTH Aachen University. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt die Diskurs- und Argumentationsanalyse, insbesondere im Bereich Politik und Sprache. Zu seinen zahlreichen Publikationen zählen u. a. „Einführung in die Politolinguistik“ (Vandenhoek & Ruprecht, 2014), „Volkes Stimme? Zur Sprache des Rechtspopulismus“ (Dudenverlag, 2018), „Einführung in die linguistische Diskursanalyse“ (Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2014), „Der Streit um Migration in Deutschland, Österreich und der Schweiz“ (Winter Verlag, 2004).

Vincenzo Gannuscio ist Professore Associato für deutsche Sprache und Übersetzung am „Dipartimento di Studi Linguistici e Culturali“ der Universität von Modena und Reggio Emilia. In seinen Forschungen befasste er sich u. a. mit dem rechtspopulistischen Sprachgebrauch, etwa im Vergleich zwischen Lega Nord in Italien und AfD in Deutschland, mit Politik und Jugendsprache in Deutschland und mit antisemitischen Verschwörungstheorien im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie.

Keine Anmeldung notwendig

Zielgruppe:

Die Vorträge finden in deutscher Sprache statt, richten sich an alle Interessierten und werden von der Journalistenkammer Trentino-Südtirol als Fortbildung anerkannt.

Kurstage

Datum
Zeit
Dauer
Ort
Mo 13.05.2024
18:00 - 20:00 Uhr
120 Min.
Bozen, Waltherhaus, Schlernstraße 1, Sparkassensaal
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Bozen, Waltherhaus, Schlernstraße 1, Sparkassensaal
Bozen
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