Tristan und Isolde
München
Kurs Nummer: 23F1C9906, Bozen
Zeit: 09:00 - 23:59 Uhr Start: Sa 15.04.2023
Kursdauer: 1 Treffen / 3 Unterrichtseinheiten
Start: Sa 15.04.2023
KursleiterIn: Prof. Dr. Giacomo Fornari
EUR 280,-
Details zum Angebot
Der Ursprung der Tristan-Legende lässt sich kaum rekonstruieren. Sicher hat die Saga einen keltischen Ursprung. Die These vom orientalischen Ursprung stützt sich auf mehrere Ähnlichkeiten zwischen der Tristan-Sage und dem höfischen Epos Wis und Ramin des persischen Dichters Gorgani. Insgesamt kann man davon ausgehen, dass sich der Stoff im Laufe der Jahrhunderte aus den verschiedensten Quellen entwickelt hat, so dass es keinen exakten Ursprungstext gibt.Alle diese philologischen Elemente waren Richard Wagner bekannt, als er anfing, Tristan und Isolde zu vertonen. Die Dramatik dieses Stoffes (auch dem Drama von Julia und Romeo sehr ähnlich) hat den Deutschen Komponisten überzeugt, in einer völlig neuen Art und Weise zu komponieren. Bekannt ist der unlösbar Tristan-Akkord (ein Agglomerat von mehreren dissonanten Tönen, die sich nicht auslösen lassen). Dieser Akkord, der die ganze chromatische Melodik dieses Werkes, das eine sehr lange Entstehungszeit verlangt hat, prägt den ganzen melodischen Bogen in einer starken chromatischen Form. Nach einer ersten Periode begann bei Wagner eine zweite, reiferer Entstehungsphase. Auch die Instrumentation lässt das Genie erkennen, wie auch die leitmotivische Bearbeitung, die zum ersten Mal vom deutschen Komponisten verwendet wurde.
Tristan und Isolde ist somit eines der wichtigsten Werke der Opernrepertoires überhaupt und wurde am 10. Juni 1865 im Königlichen Hof- und Nationaltheater München (der heutigen Bayerischen Staatsoper) unter der Leitung von Hans von Bülow uraufgeführt.
Im Preis enthalten:
Fahrt im Reisebus, Einführung, Opernticket